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28. November 2013 | M.Sc. Met. Andreas Würtz

"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.", so lautet ein bekannter Kinderreim zur Weihnachtszeit.

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Nun ist es mal wieder so weit. Für viele Menschen, ob jung oder alt,
ob klein oder groß, beginnt am 01.12.2013 mit dem ersten
Adventssonntag die Vorweihnachtszeit. Aber wie wird nun das Wetter
zum ersten Adventswochenende? Sollten beim Besuch des
Weihnachtsmarktes Mütze und Schal griffbereit liegen, oder stellt der
Regenschirm das wichtigste Utensil dar?

In der Nacht zum Samstag verlagert sich ein Tief über Südskandinavien
in Richtung Ostsee. Dabei gelangt in einer nordwestlichen Strömung
wieder kühlere Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland. Das mit
diesem Tief einhergehende Frontensystem wird bis zum Samstagmorgen
Deutschland in südöstlicher Richtung weitgehend überquert haben und
wird dabei vor allem im Süden Deutschlands für einige Zentimeter
Neuschnee sorgen. Am Samstag kommt es im Tagesverlauf zu weiteren
Niederschlägen, die im Norden und Westen meist als Regen niedergehen.
In den östlichen Mittelgebirgen sowie im Süden Deutschlands muss mit
Schneefällen gerechnet werden. Lediglich im Nordwesten kann es
zeitweise etwas auflockern. Die Höchsttemperatur liegt dabei zwischen
2 Grad am Alpenrand und bis 8 Grad an der Nordsee. Im höheren
Bergland auch darunter. In der Nacht zum Sonntag bleibt es bei
einzelnen Auflockerungen meist niederschlagsfrei. Die Temperatur
sinkt im Norden Deutschlands auf 4 bis 1 Grad. In der Mitte und im
Süden kühlt sich die Temperatur auf 0 bis -4 Grad ab, wobei am
Alpenrand über Schneeflächen auch Werte bis -10 Grad möglich sind.

Am Sonntag kommt es mit zunehmendem Hochdruckeinfluss zu einer
leichten Wetterberuhigung. Im Tagesverlauf zieht ein dichtes
Wolkenband von Norden nach Süden über Deutschland hinweg, aus dem
vereinzelt etwas Regen, in höheren Lagen auch etwas Schnee fallen
kann. Dahinter kann die Wolkendecke wieder etwas auflockern. Wie am
Tag zuvor, liegt die Temperatur im Norden mit 5 bis 9 Grad deutlich
über der im Süden. Dort bewegt sich die Temperatur im Bereich
zwischen 0 und 4 Grad.

Aus heutiger Sicht steht dem Weihnachtsmarktbesuch am ersten
Adventssonntag nichts im Wege. Auch wenn die Temperaturen tagsüber
noch nicht richtig winterlich sind, kommt im Süden des Landes durch
die vorangegangenen Schneefälle schon eher eine weihnachtliche
Stimmung auf. Zwar ist der Regenschirm nicht zwingend notwendig,
warme Kleidung könnte das Wohlbefinden jedoch deutlich steigern.




© Deutscher Wetterdienst

Bild: Corinna Gissemann - Fotolia.com