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17. März 2014 | M.Sc.-Met. Anna Wieczorek

Höchster, aktivster Vulkan Europas immer noch lebhaft

In den letzten Jahren ist der höchste und aktivste Vulkan Europas mehrere Male ausgebrochen. Dabei konnten zahlreiche Eruptionen und spektakuläre Feuerschauspiele des Vulkans Ätna auf Sizilien im südlichen Italien beobachtet werden.

Seitdem strömt aus dem bis zu 3350 m hohen Berg immer wieder Lava aus. Dies trug dazu bei, dass der Krater des Ätnas seit 2011 um 300 m angewachsen ist.

Momentan wird beim Ätna von einer effusiven Aktivität gesprochen. Das
bedeutet, dass die Lava aus dem Vulkan "ruhig" fließt und in der
Regel lange Lavaströme entstehen. Das Magma enthält dabei keine oder
nur wenig Gase, sodass sich keine explosive Aktivität entwickeln kann
(daher "ruhig"). Ein aktuelles Bild dieser Aktivität des Ätnas finden
Sie nebenstehend.

Zum Vergrößern bitte klicken
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Neben der effusiven Aktivität lässt sich am Ätna auch eine verstärkte
seismische Aktivität beobachten. So wurde beispielsweise am gestrigen
Sonntag an einigen Stationen auf Sizilien eine Erdbebenmagnitude von
2,2 auf der Richterskala gemessen.

Seit historischen Zeiten hat der Ätna eine fast ununterbrochene
Tätigkeit. Geologische Untersuchungen wiesen eine gewaltige Eruption
um 1500 v. Chr. nach. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die
Oberfläche zum größten Teil von historischen und erkalteten
Lavaströmen bedeckt ist, die man in einer Ruhephase des Ätnas selbst
begehen kann.

Dies wäre am heutigen Montag und auch in den nächsten Tagen vom
Wetter her möglich. Denn Sizilien befindet sich unter
Hochdruckeinfluss, sodass die Region um den Ätna herum mit rund 20
Grad von sonnigem Wetter bestimmt wird. Die kommenden Tage gestalten
sich ähnlich, wobei am Mittwoch der wärmste Tag der Woche mit
sommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad erwartet wird.

Obwohl der Ätna noch sehr aktiv ist, bräuchte der Urlauber auf
Sizilien eine Gefährdung des Abflugs vom ca. 35 km südlich entfernten
Flughafen Catania bis zum Wochenende nicht zu befürchten. Denn sollte
es zu einem weiteren Ausbruch mit starken Eruptionen wie am 27.
Januar 2014 kommen, würde die zustande kommende Aschewolke keine
Auswirkung auf den Flughafen haben. Dafür müsste der Wind aus
nördlichen Richtungen wehen (siehe Karte).



© Deutscher Wetterdienst

Bild: DWD