Pakistan liegt im Nordwesten Vorderindiens und erstreckt sich zwischen 61° und 77° östlicher Länge sowie zwischen 24° und 37° nördlicher Breite, damit liegt sein Territorium in der subtropischen Zone. Die Distanz zwischen den Küsten des Arabischen Meeres im Südwesten bis zu den Gipfeln des Karakorum-Gebirges im Nordosten beträgt etwa 1500 km. Geologisch ist das Land zweigeteilt, während der Osten und Südosten tektonisch zur "Indischen Platte" gehören, verläuft im Westen, Nordwesten und Norden die tektonische Plattengrenze zwischen der Indischen und der Eurasischen Platte. Geomorphologisch manifestiert sich diese Plattengrenze mit einem Gebirgssaum, der im Südwesten (Belutschistan) am Khirdargebirge (bis 2000 m Höhe) beginnt, im Westen und Nordwesten mit dem Suleiman- und dem Brahuigebirge (jeweils bis zu 3500 m Höhe) bis zum Hindukusch (bis 7700 m Höhe) führt und im Norden und Nordosten mit dem Himalaya (Nanga Parbat 8125 m Höhe) und dem Karakorum (K2 8611 m Höhe) endet. Das Indus-Tiefland im Osten und Südosten des Landes endet im Osten (Punjab) mit der Wüste Thar und im Süden mit dem "Rann von Kachchh", einem riesigen Salzsumpf.
Diese geografische Lage und seine starke Gliederung in verschiedene Landschaftsformen, von tief liegenden Küstenstreifen und Flussebenen über ausgedehnte Hochflächen bis zu den höchsten Bergen der Erde, lassen auf den ersten Blick eine außerordentliche klimatische Vielfalt vermuten. Dennoch wird das Klima des gesamten indischen Subkontinents in erster Linie durch den Himalaya und das Hochland von Tibet, als Wetterscheide bzw. sommerliche "Heizfläche" für das Monsunsystem, sowie das Indus-Ganges-Tiefland mit seinem sommerlichen Hitzetief dominiert. Das sommerliche Hitzetief über dem Punjab saugt allerdings neben feuchter Meeresluft auch trockene Luftmassen aus Vorderasien an. Dadurch verliert die sommerliche feuchte Monsunströmung im Allgemeinen an Wetterwirksamkeit und die Region bleibt insgesamt ein trockenes Land. Trotzdem können die Monsunregenfälle zwischen Juni und September extreme Ausmaße erreichen, insbesondere dann, wenn eine Wechselwirkung mit kräftigen Trogentwicklungen der außertropischen Westwindzone auftritt, die den Norden Pakistans beeinflussen können. Das war beispielsweise bei den verheerenden Überschwemmungen in den Jahren 2010 und 2014 der Fall. Im Winter verhindern die weitgehend zonal verlaufenden Gebirgsketten den Zustrom von Kaltluft aus dem Hochland von Tibet und den Ebenen Zentralasiens. Durchziehende Kaltlufttröge, sog. Westerly Waves oder Western Disturbances, können aber im Bergland Schneefälle von mehreren Dezimetern verursachen, wie man sie sonst nur von den nordamerikanischen Blizzards kennt.
Das bekannteste Wetterextrem Pakistans sind jedoch die "Hitzewellen", die im nordhemisphärischen Frühjahr/Frühsommer gewöhnlich kurz vor dem Beginn des Sommermonsuns einsetzen und die Region zur heißesten auf der Erde machen. In diesem Jahr jedoch werden Teile Südasiens bereits seit einigen Tagen von außergewöhnlicher Hitze heimgesucht. Verbreitet treten derzeit vor allem im pakistanischen Indus-Tal und im indischen Rajasthan Temperaturmaxima von deutlich über 40 °C auf, örtlich stieg das Quecksilber sogar auf knapp 50 °C. Beispielsweise registrierte man am vorgestrigen Donnerstag in Jacobabad (Provinz Punjab, 28°38'N, 68°31'E, 55 m Höhe) 48,1 °C, bis heute früh 06:00 UTC waren es in Nawabschah (Provinz Sindh, 26°15'N, 68°25'E, 37 m Höhe) sogar 49,3 °C. Beispielgebend finden Sie oben eine Karte der aktuellen Temperaturen [°C] der Region vom Donnerstag, den 20.04.2017, 12:00 UTC.