Der diesjährige Sommer läuft allmählich zur Hochform auf. Heute und in den kommenden Tagen ist davon zunächst vor allem der Südwesten des Landes betroffen. Dort werden morgen und übermorgen bis 34 Grad erreicht. Ansonsten liegen die Höchstwerte meist zwischen 25 und 30 Grad. Nur an den Küsten ist es weniger warm. Bereits am Donnerstag stellt in der Nordhälfte die 25 Gradmarke ein großes Hindernis dar. Am Freitag und Samstag werden im Süden und Südwesten zwar noch sommerliche Werte über 25 Grad erreicht, die 30 Gradmarke wird jedoch nicht geknackt. Somit findet die gerade erst startende Hitzewelle einen herben Dämpfer. Zum Start in die neue Woche kommt es von Frankreich her jedoch zu einem neuerlichen Warmluftvorstoß, sodass die Temperaturwerte vor allem in der Südwesthälfte wieder in die Höhe schnellen. 35 Grad und mehr sind dann öfter möglich.
Der Körper wird bei hohen Temperaturen vor ziemliche Strapazen gestellt, denn das Herz-Kreislaufsystem, die Nieren, die Atemwege und auch das Stoffwechselsystem werden stark belastet. Besonders ältere Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
Um etwaigen Problemen vorzubeugen, kann man einige Dinge beachten. Sportliche Aktivitäten sowie sonstige anstrengende körperliche Belastungen sollten in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Die direkte Mittagssonne muss tunlichst vermieden werden. Helle, luftige Kleidung trägt dazu bei, die Luftzirkulation zu fördern und verhindert Stauwärme bzw. die Sonnenstrahlung wird reflektiert statt absorbiert. Das nächtliche Lüften und das Abdunkeln der Räume tagsüber trägt dazu bei, dass sich Wohnungen nicht zu sehr aufheizen und man einen kühlen Rückzugsort hat. Ein Tipp um sich abzukühlen ist neben der kühlen Dusche oder dem kühlen Bad, sich öfter kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen oder feuchtkühle Kompressen in den Nacken und auf die Stirn zu legen.
Um den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen, ist es sinnvoll, natriumhaltiges Wasser, Säfte, wasserreiche Früchte (Melonen, Grapefruit, Erdbeeren) bzw. Gemüse mit hohem Wasseranteil (z.B. Gurken, Zucchini, Tomaten) zu sich zu nehmen. Die Getränke sollten dabei nicht zu stark gekühlt sein, denn dann muss der Körper wiederum Energie aufwenden, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Alkoholhaltige Getränke, Koffein oder auch viel Zucker fördern zusätzlich das Austrocknen des Körpers und sollten ebenfalls vermieden werden.
Beim Essen gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem knackig frischen Sommersalat mit Putenbruststreifen, statt des Burgers mit Pommes. Der Salat ist nicht nur erfrischend, sondern liefert dem Körper zudem wichtige Nährstoffe, die durch das Schwitzen verloren gehen. Auch eine frische Bowle mit Gemüse ist besser verdaulich als beispielsweise Käsespätzle und belastet den Körper nicht zusätzlich.
Dies waren nur einige Tipps und es gibt sicherlich noch viel mehr. Außerdem folgen auf Hitzewellen wieder kühlere Tage, an denen man herzhaft schlemmen und das eine oder andere isotonische Kaltgetränk oder auch mal eine Cola genießen kann.