Dass heute bundesweiter Warntag ist, hat sich durch das große Interesse der Medien diesmal schnell herumgesprochen. Seit Tagen gibt es eigentlich kein anderes Thema. Auch wenn vielleicht einige Medienschaffende mehr auf ein Versagen der Verantwortlichen gewartet haben, statt sich für die gute Sache an sich zu interessieren und darüber zu informieren.
Mein Handy (zugegeben ein recht neues Modell) hat sogar vorfristig 10:59 Uhr sowohl akustisch als auch visuell eine Warnmeldung ausgegeben. Der Ton war alarmierend, die Vibration deutlich spür- und sichtbar. Ausschalten konnte ich es nur, indem ich auf "OK" klickte. Etwas befremdlich war die Zweiteilung, wobei Teil eins, und somit zuerst auf dem Bildschirm, in englischer Sprache gehalten war. Teil zwei gab es in deutscher Sprache und mit für mich ausreichender Information.
Bereits Mitte November hatte mich mein Provider auf die Möglichkeit einer Test-Warnung am heutigen Warntag hingewiesen und auch auf seine Informationsseite zum Thema "cell broadcast" verlinkt - ich habe sie nicht angeschaut. Ich bin dennoch erfreut, heute eine Testwarnung erhalten zu haben.
Uns Kollegen hier im Büro haben die Warnsignale sehr unterschiedlich erreicht. Mein Mobiltelefon hat alle anderen mit erschreckt. Ein Kollege hat eine Sprachnachricht inklusive Infobox auf den Handybildschirm bekommen, ein Kollege wurde von einer App gewarnt. Alle Weiteren haben nichts bekommen. Die Kollegen außerhalb - im Frei und Homeoffice - berichten hingegen zum Großteil von Sirenen und zum kleineren Teil auch von Handynachrichten.
Der Deutsche Wetterdienst ist dem Warnwesen des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) über MoWaS (modulares Warnsystem) angeschlossen. Wenn wir extreme Warnungen für große Gebiete ausgeben, dann werden diese über die bekannten Apps (z.B. NINA, KatWarn) verbreitet. Alle unsere Warnungen, ob markant oder Unwetter, bekommen Sie jederzeit in der WarnWetter App und auf unseren Webseiten.