Bis zur Halbzeit gestaltete sich der Sommer 2024 äußerst wechselhaft. Wie auch in der vergangenen Woche kam es immer wieder zu Schauern und Gewittern, die örtlich unwetterartig ausfielen. Nachdem sich am gestrigen Samstag vorübergehend deutlich kühlere Luft durchgesetzt hatte, bringt der Sonntag überwiegend einen freundlichen Mix aus Sonnenschein und einzelnen Quellwolken. Ganz stabil ist das Wetter allerdings auch heute nicht bundesweit. Vor allem nördlich der Mittelgebirge bilden sich im Tagesverlauf Schauer und auch einzelne kurze Gewitter.
Verantwortlich dafür ist ein hochreichendes Tiefdruckgebiet über der Nordsee, dass den nötigen Hebungsimpuls liefert um im Norden und Nordosten im Tagesverlauf Schauer und einzelne Gewitter auszulösen. Diese fallen aber im Vergleich zur letzten Woche nicht unwetterartig aus. Lokal können die Gewitter aber trotzdem Starkregen, kleinkörnigen Hagel und stürmische Böen mit sich bringen.
Zu Wochenbeginn verlagert sich das Tief unter Abschwächung nach Südskandinavien. Gleichzeitig macht sich ein neues Tief auf den Weg in Richtung Nordwestfrankreich. Auf deren Vorderseite wird dabei über Mitteleuropa ein Schwall warmer bis heißer Luft nach Norden geführt. Da vor allem die große Südosthälfte morgen tagsüber noch unter schwachem Zwischenhocheinfluss verweilt, erwartet uns ein weitgehend ruhiger Hochsommertag mit badetauglichen Temperaturen. Im Südosten werden Spitzenwerte bis zu 33 Grad erreicht. Aber auch im Rest des Landes liegen die Temperaturen nachmittags häufig bei Werten um 30 Grad. Lediglich im Nordwesten und speziell an der Nordsee ist es deutlich kühler.
Doch wie die Erfahrung des bisherigen Sommers zeigt, hält das stabile Wetter nicht lange an. Bereits am Montagabend ziehen von Westen in Verbindung mit einer Kaltfront teils kräftige Gewitter auf. Aufgrund der recht energiereichen Luftmasse und günstiger Windscherung muss lokal auch wieder mit unwetterartigen Entwicklungen gerechnet werden. Örtlich gehen die Gewitter mit Starkregen und schweren Sturmböen einher. Vor allem anfangs ist lokal auch größerer Hagel mit von der Partie. Hinter der Kaltfront setzten sich zum Dienstag etwas kühlere Luftmassen durch. Es bleibt aber gerade im Süden und im Osten auch in den Folgetagen sommerlich warm.
In der zweiten Wochenhälfte gelangen erneut wieder etwas wärmere bis heiße Luftmassen in das Bundesgebiet. Dann steigen die Höchstwerte auf knapp über 30 Grad, in einigen Niederungen auch noch etwas höher an. Da wir dann zumindest vorübergehend wieder unter leichten Hochdruckeinfluss kommen, bleibt es größtenteils sonnig und trocken. Lediglich an den Alpen können sich einzelne aber örtlich kräftige Gewitter mit Starkregen ausbilden.
Ein Blick bis zum kommenden Wochenende zeigt voraussichtlich bis Samstag für weite Teile des Landes hochsommerliche Temperaturen. Dazu nehmen die Niederschlagssignale am kommenden Wochenende wieder zu. Länger anhaltendes beständiges Hochsommerwetter ist damit vorerst nicht in Sicht! Immerhin dürfen sich die Schüler in dieser Woche über einige Tage mit badetauglichem Wetter freuen.