Am heutigen Dienstag liegt ein Bewölkungsband (Abb. 1) mit zeitweiligem Regen zunächst diagonal von Südwest nach Nordost über Deutschland. Im Nordteil ziehen sowohl der Niederschlag als auch die Bewölkung relativ rasch ostwärts ab. Rückseitig zeigen sich von Nordwesten bereits seit den Morgenstunden zunehmende Auflockerungen und die Sonne scheint häufig. Nach Süden hin wird die Südostverlagerung etwas ausgebremst. Erst in den Abendstunden erreicht das frontale Niederschlagsgebiet die Region südlich der Donau und den Alpenrand. Vorderseitig der Front lagert im Südosten des Landes noch eine sehr milde, feuchte und leicht labile Luftmasse, in der sich ab dem Nachmittag vor allem aus den Alpen heraus örtlich Schauer und eventuell einzelne Gewitter auftreten können, auch lokaler Starkregen ist dabei möglich.
Auf der Rückseite der Front sickert eine etwas kühlere Luftmasse ein, die zunehmend unter Hochdruckeinfluss gerät. Von Westen verlagert sich der Schwerpunkt eines Hochs namens XELAT zunehmend ostwärts und liegt dann am morgigen Mittwoch über den mittleren Landesteilen (Abb. 2). Unter dem Einfluss von XELAT zeigt sich der Himmel überwiegend gering bewölkt oder auch wolkenlos, allerdings kann sich in der sehr feuchten Grundschicht und im Laufe der bereits recht langen Nächte gebietsweise dichter Nebel oder Hochnebel bilden. Dieser Nebel kann sich dann am Mittwoch in Ermangelung von nennenswerter Luftbewegung gebietsweise nur sehr zögerlich, teils vielleicht auch gar nicht auflösen. Ganz im Norden ist es am Mittwoch noch zeitweise wolkig, vereinzelt kann es mal ein paar Regentropfen geben. Ansonsten ist es vor allem ganz im Süden, etwa südlich der Donau und in Richtung Bayerischer Wald, überwiegend stark bewölkt und zeitweise regnet es bis in die Abendstunden.
Am Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt von Hoch XELAT in Richtung östliches Mitteleuropa bzw. Osteuropa. Es dominiert dann deutschlandweit, also auch ganz im Süden, störungsfreies, wenn gleich auch herbstliches Hochdruckwetter. In der Nacht zum Donnerstag breiten sich Nebelfelder häufig aus bzw. bilden sich erneut. Tagsüber lösen sie sich teils nur zögerlich auf, gebietsweise kann es auch ganztägig neblig-trüb bleiben.
Insgesamt bleiben die Temperaturen auf einem relativ milden Niveau bei Werten meist zwischen 14 und 18 Grad, im Dauergrau allerdings bei recht kühlen Werten um oder leicht unter 10 Grad. Die eingesickerte, etwas kühlere Luft kann in den recht langen Herbstnächten teils stärker auskühlen. Insbesondere bei doch länger gering bewölktem oder klarem Nachthimmel sind niedrige einstellige Tiefstwerte zu erwarten und stellenweise muss mit Frost in Bodennähe gerechnet werden. Luftfrost sollte nach aktuellem Stand der Prognosen aber kein Thema sein.
Da sich das Hochdruckgebiet zum Ende der Woche mehr und mehr ostwärts verlagert, nimmt ab Freitag von Westen her der Tiefdruckeinfluss mit mehr Bewölkung sowie zeit- und gebietsweise etwas Regen wieder zu.