Am gestrigen Donnerstag wurde in vielen Teilen Deutschlands der Reformationstag begangen. Evangelische Christen erinnern an diesem Tag an den Beginn der Reformation der Kirche durch Martin Luther im Jahr 1517. In Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen ist der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag.
Auf den Reformationstag folgt nun am heutigen Freitag Allerheiligen. An diesem Tag wird seit dem 9. Jahrhundert aller Heiligen gedacht, auch wenn das Fest selbst noch viel älter ist und zuvor an wechselnden Tagen im Jahr begangen wurde. In den mehrheitlich katholisch geprägten Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag.
Im Englischen ergibt sich aus dem Abend vor Allerheiligen "All Hallow’s Eve", was im Laufe der Zeit zu "Halloween" wurde. Der Halloween-Brauch stammt ursprünglich aus dem katholisch geprägten Irland und gelangte durch irische Einwanderer in die USA. Die Einwanderer pflegten diesen Brauch auch in der neuen Heimat und bauten ihn weiter aus. Inzwischen ist Halloween in Nordamerika ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auch in Europa und Deutschland wird seit einigen Jahren Halloween gefeiert.
Doch wie gestaltet sich nun das Wetter am heutigen Freitag sowie an dem anschließenden, für viele auch verlängerten Wochenende? Der November ist als grauer Monat bekannt, wird der Start dem also gerecht? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Wettercharakter vielerorts seinen Beitrag zu einer gruseligen Stimmung leistet.
Am heutigen Freitag setzt sich das ruhige und vergleichsweise milde, aber zu Nebel und Hochnebel neigende Herbstwetter fort. Dies ändert sich allerdings in den kommenden Tagen. Nebel und Hochnebel bleiben dann vielen Regionen Deutschlands zwar weiterhin erhalten, es wird aber allmählich kühler. Das Hoch YÜRGEN, welches uns nun seit geraumer Zeit die Treue gehalten hat, verlagert sich nun vorübergehend so, dass die Strömung auf nördliche Richtungen dreht. Damit kann kühlere Polarluft zu uns gelangen.
Die Höchstwerte liegen am heutigen Freitag bei 9 bis 18 Grad, am morgigen Samstag bei 8 bis 14 Grad. Im ersten Moment wirken diese gar nicht mal so unterschiedlich. Regional sind die Höchstwerte dann aber teilweise 5 bis 7 Kelvin niedriger. Dies ist beispielsweise ganz im Norden der Fall.
Auch bei den nächtlichen Tiefstwerten zeigt sich der Rückgang der Temperaturen. In der Nacht zum Samstag liegen die Tiefstwerte bei 10 bis 0 Grad. Im Norden und Nordosten sowie an den Alpen und in den höheren Lagen der süddeutschen Mittelgebirge gibt es stellenweise bereits Frost in Bodennähe. In der Nacht zum Sonntag ist dann in der Nordhälfte abgesehen von den Küsten verbreitet mit Frost in Bodennähe zu rechnen. Zudem steht in der Nordhälfte leichter Luftfrost zwischen -1 und -5 Grad auf der Vorhersagekarte. Alle Pflanzenfreunde sollten also für entsprechenden Schutz für die sich noch im Freien befindlichen Pflanzen sorgen.
Wie oben erwähnt sind Nebel und Hochnebel weiterhin beständig vorzufinden. Dies betrifft vor allem die Niederungen Süddeutschlands, am heutigen Freitag auch die mittleren Landesteile. Nur die Alpen, das Alpenvorland sowie die höheren Lagen der süddeutschen Mittelgebirge liegen auf der Sonnenseite. Auch in der östlichen Mitte scheint gebietsweise länger die Sonne.
An den Küsten und in der Norddeutschen Tiefebene bleibt es den Tag über bedeckt und zeitweise ist mit etwas Sprühregen zu rechnen. Erst in der Nacht zum Samstag lockert die Bewölkung im Norden und Nordosten auf. Am morgigen Samstag ist es dann neben den Hochlagen Süddeutschlands vor allem im Norden aufgelockert bewölkt, im Nordosten auch länger sonnig.
Nachfolgend kann sich die Sonne dann von Tag zu Tag besser durch den Nebel und Hochnebel kämpfen. Nur in den Flussniederungen Süd- und Südwestdeutschlands ist weiterhin mit beständigem Nebel und Hochnebel zu rechnen. Zudem ziehen im Norden und Nordosten teils dichte Wolkenfelder durch, die aber keine Niederschläge im Gepäck haben.