Seit einigen Jahren schon ist der 29.01. der Tag des Griesgrams. Eingeführt wurde der Tag zu Ehren von William Claude Fields, einem amerikanischen Entertainer, Komiker und Schauspieler, der bereits 1946 verstarb. In seinen Rollen verkörperte er zumeist einen griesgrämigen Mann, der trotz allen Nörgelns immer noch etwas Liebenswertes an sich hatte. Nach seinem Tode rief ein Radiosender in den USA einen Gedenktag ins Leben, der seither als Tag des Griesgrams geführt wird.
Griesgrämig kann man auch beim Blick aufs Wetter werden. Tiefdruckgebiete bringen uns immer wieder feuchte Luft. Diese schlägt sich in Form dicker Wolken und Regen bei uns nieder.
Da aus Südwesten milde Luft herangeführt wird, fällt Schnee nur in den höchsten Lagen der südlichen Mittelgebirge. Unterhalb von 800 Meter liegt praktisch kein Schnee. Auch waren die Schneeepisoden in diesem Winter eher rar (siehe Thema des Tages vom 28.01.2025: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2025/1/28.html).
Gute Laune kann einem bei fehlendem Schnee und entsprechender Gaudi im Winter nur noch die Sonne machen. Doch auch die ist gefühlt Mangelware. Regional war es in den vergangenen Tagen meist trüb, vor allem im Norden und Nordosten zeigte sich die Sonne nur selten. Und das ist auch in den kommenden Tagen so.
Nach Süden und Westen hin lockern die Wolken eher mal auf. Im Norden und Osten ist es häufig grau.
Am Wochenende schwächt sich der Einfluss der Tiefdruckgebiete ab und aus Südwesten setzt sich hoher Luftdruck durch. Er sorgt für deutlich trockeneres Wetter. Allerdings drückt er die Luft auch nach unten, was wieder zu Nebel und Hochnebel führt. Der soll sich anfangs aber noch häufiger auflösen. Ob er dies im Laufe der nächsten Woche auch tut, ist noch fraglich.
Mit dem Zustrom kühlerer Luft werden die Nächte ab dem Wochenende zwar frostig, der Niederschlag fehlt aber und so ist nicht mit Neuschnee zu rechnen. Schneefans haben also durchaus einen Grund, griesgrämig zu sein und auch zu bleiben.