Facebook Twitter
Drucken
20. Mai 2012 | Dipl.-Met. Christoph Hartmann

Nur kein Neid: Cuxhaven (Nordsee) 19, Rimini (Adria) 19

Das waren die gestrigen Höchstwerte an den beiden Orten.
Und zwischen Valencia (Spanien) und Antalya (Türkei) kaum ein
Küstenort mit Höchstwerten über 24 Grad.
Wer also das lange Wochenende oder gar zusammenhängend beide langen
Wochenenden am Mittelmeer verbringt, hat dort nicht unbedingt Glück
mit dem Wetter.
Das zeigt sich auch auf dem aktuellen Satellitenbild:

Zum Vergrößern bitte klicken
Zum Vergrößern bitte klicken


Wirklich wolkenlos ist es derzeit nur an der Adria, insbesondere
westlich vom Stiefel viele Wolken und schon am frühen Morgen
Gewitter.
Auch auf der Südseite des Mittelmeers gehen die Temperaturen bei
auflandigem Wind kaum über 25 Grad, denn selbst hier liegen die
Wassertemperaturen kaum über 20 Grad.
30 Grad und mehr gab es an der afrikanischen Mittelmeerküste nur bei
ablandigem Wind und erst gut hundert Kilometer landeinwärts bietet
die Sahara Werte bis über 40 Grad.

Wer hat nun in der kommenden Woche am Mittelmeer auf das richtige
Pferd, sprich den richtigen Ort gesetzt?
Im Westen bleibt es zunächst noch unbeständig mit Gewitterschauern;
ab Wochenmitte kommt die Sonne und das Quecksilber nähert sich der 30
Grad Marke. Aber schon zum Pfingstwochenende wird dort das nächste
Tief erwartet.
Das derzeitige Schlechtwettergebiet zieht langsam ostwärts, wird bis
zum Freitag die Türkei erreichen und sich dann auflösen. Die
Höchstwerte gehen auch im Binnenland beim Durchzug des
Schlechtwettergebietes auf Werte um 20 Grad zurück.
Die Wolken im Osten des Mittelmeers mit einigen nachmittäglichen
Gewitterschauern werden sich wohl nur noch bis zum Dienstag halten
können. Danach scheint dann durchgängig die Sonne und die
Temperaturen erreichen 25 bis 30 Grad.
Auf der Südseite des Mittelmeers sind zwar die Auswirkungen der
Tiefdruckgebiete weniger kräftig, aber auch hier machen sie sich mit
ihren Wolkenfeldern und einzelnen Schauern nicht sonderlich beliebt.



© Deutscher Wetterdienst

Bild: DWD