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14. Juni 2012 | Dipl.-Met. Helmut Malewski

Regen bringt Segen

Über den Regen freut sich wenigstens die Vegetation.
Über den Regen freut sich wenigstens die Vegetation.


So lautet eine alte Bauernweisheit. Gerade in den
Hauptwachstumsmonaten Mai und Juni sind Regenfälle für die
Landwirtschaft von großer Bedeutung.

Regenfälle gab es auch am gestrigen Mittwoch vor allem in der Mitte
Deutschlands. Mancherorts waren sie durch eingelagerte Gewitterzellen
auch noch verstärkt.
So wurden in einem Streifen, der vom Saarland über Rheinland-Pfalz
und Hessen bis nach Thüringen und Sachsen reichte, verbreitet
Regenmengen von 10 bis 20 l/qm gemessen, örtlich waren es sogar bis
zu 35 l/qm in St. Egidien-Kuhschnappel (westl. Chemnitz).

In Süddeutschland lagen die Regenmengen nur noch zwischen 2 und 10
l/qm. Dort waren ja schon die starken Niederschläge mit Werten zum
Teil von mehr als 50 l/qm am Vortag gefallen.

Schaut man sich die Wetterentwicklung der nächsten Tage an, dann sind
Trockenphasen nur von kurzer Dauer. Bereits am Freitag in der Frühe
greift erneut ein Regengebiet auf den Westen und Nordwesten
Deutschlands über. Lediglich der Süden und vor allem der Südosten
bleiben bis zum Samstagnachmittag trocken. Hier wird es mit
Höchsttemperaturen bis zu 29 Grad C auch sommerlich warm. Dann kommen
aber auch hier wieder Schauer und Gewitter auf.

Der Sonntag verspricht in ganz Deutschland eine Regenpause. Viel
Sonnenschein wird erwartet mit Höchsttemperaturen im Norden bei 20,
im Süden um 26 Grad C. Auch am Abend zur Anpfiffzeit des
Fußballspiels Deutschland gegen Dänemark liegen die Temperaturen im
Norden um 18, im Süden sogar noch bei 23 Grad C. Endlich einmal
ideale Voraussetzungen um das Spiel auch im Freien zu verfolgen. Ob
es zum Sommermärchen reicht, werden wir sehen. Falls nicht, dann lag
es keinesfalls am Wetter.

Am Montag, sie werden es sicherlich schon erraten haben, nähert sich
von Westen schon wieder ein Niederschlagsfeld mit Schauern und
Gewittern. Positiv daran ist allerdings die Tatsache, dass es dabei
sommerlich warm bleibt.

Die Beständigkeit der Unbeständigkeit, das ist im Augenblick die
Devise beim Wetter.


© Deutscher Wetterdienst

Bild: Michael Pollak