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23. Juni 2012 | Dipl.-Met. Thomas Ruppert

Regnerisches Südchina

Karte der vierundzwanzigstündigen Niederschlagsmengen sowie die Bodenluftdruckverteilung vom 23.06.2012, 00:00 UTC
Karte der vierundzwanzigstündigen Niederschlagsmengen sowie die Bodenluftdruckverteilung vom 23.06.2012, 00:00 UTC


Im Süden Chinas sind die Winter mild und trocken, im Sommer ist es
feucht und heiß. Das Klima ist subtropisch, im äußersten Süden
tropisch und wird vom Monsun bestimmt, also vom Verlauf der
Innertropischen Konvergenzzone (ITC).

Darunter versteht man einen zonalen, im Laufe des Jahres den
Sonnenhöchstständen folgenden, durch Konvektion und vertikalen
Massenabfluss verursachten, weltumspannenden Tiefdruckgürtel. In
diesen Tagen kurz nach der Sonnenwende verläuft er nördlich des
Äquators. In seinem Einflussbereich treten teils gewittrige
Starkregenfälle auf.

So registrierte man innerhalb von vierundzwanzig Stunden bis gestern
früh 06:00 Uhr Weltzeit an der Wetterstation Ta Kwu Ling (New
Territories, Hongkong, 22°32'N, 114°09'E, 145 m NN) 110 L/m² (= mm)
und in Shanwei (Provinz Guangdong, 22°47'N, 115°22'E, 5 m NN) 101 mm.
Im gleichen Zeitraum bis heute früh fielen in Nancheng (Provinz
Jiangxi, 27°43'N, 116°41'E, 82 m NN) sogar 146 mm und in Mengshan
(Guangxi, 24°26'N, 110°29'E, 145 m NN) 110 mm.



© Deutscher Wetterdienst

Bild: DWD