06. September 2012 | Dipl.-Met. Dorothea Paetzold
Der Regenbogen und seine Freunde...
Alle kennen ihn und haben ihn schon ausgiebig bewundert... einen
Regenbogen. Aber wie entsteht er eigentlich?
Zunächst brauchen wir zwei Hauptbestandteile: die Sonne und einige
Regentropfen. Die Farben entstehen nämlich durch Brechung und
Reflexion des Lichtes an runden Tropfen. Zudem muss der Beobachter
die Sonne im Rücken haben, den Regenvorhang jedoch im Blickfeld. Der
Regenbogen ist dann in der Verlängerung einer Geraden zu sehen, die
Sonne und Beobachter verbindet. Je tiefer der Sonnenstand ist, desto
größer und umfangreicher erscheint der Regenbogen. Die Farbfolge des
Regenbogens hängt von den jeweiligen Einfallswinkeln der Strahlung
ab. Die Reihenfolge steht daher fest und ist von innen nach außen
blau, grün, gelb, orange und rot. Die Farbintensität ist jedoch
unterschiedlich. Manchmal sieht man außer dem Haupt-Regenbogen auch
noch einen Nebenbogen, dessen Farben genau umgekehrt sind.
Außer dem Regenbogen gibt es noch diverse andere Farbspiele am
Himmel, die ihm sehr ähneln, jedoch handelt es sich dabei um so
genannte Halo-Erscheinungen. Statt Regenwolken sind dann
hoch-troposphärische Eiswolken (Cirrus) am Himmel. Wenn sich an deren
Eiskristallen das Sonnenlicht bricht, können sich beispielsweise
Lichtringe mit Sonne oder Mond im Mittelpunkt bilden oder auch
Nebensonnen, die als farbige Steifen seitlich oder unter der Sonne zu
sehen sind. Manchmal entstehen auch dabei regelrechte Bögen, die
einem Regenbogen ähneln, nur fehlt halt der Regen. Je nach Position
handelt es sich dann um einen Zirkumzenital- oder
Zirkumhorizontalbogen.
Die nebenstehenden Abbildungen zeigen eine Skizze zur Entstehung
eines Regenbogens, einen Zirkumzenitalbogen und eine Nebensonne.
Wer mehr darüber wissen möchte, findet im Wetterlexikon unter den
diversen Schlagwörtern ausführlichere Informationen:
http://www.dwd.de/wetterlexikon
© Deutscher Wetterdienst
Bild: DWD
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