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15. Oktober 2012 | Dipl.-Met. Dorothea Paetzold

Vom Winter zum Spätsommer

Mit etwas Glück stehen uns ein paar goldene Herbsttage ins Haus
Mit etwas Glück stehen uns ein paar goldene Herbsttage ins Haus


In diesen Tagen zeigt der Oktober witterungsmäßig ein ziemlich
breites Spektrum. Derzeit zieht ein Tief nach dem anderen durch.
Immer wieder kommt ein Schwall kühler Meersluft mit. Dadurch gibt es
nicht nur Regen - besonders die Alpengipfel haben auch ein paar
Schneeflocken abbekommen. Wenn nun noch nachts die Wolkendecke
aufreißt, ist Frost möglich, aber auch Nebel.
Gut, das alles ist in diesem Monat nicht ungewöhnlich, schließlich
hat der Herbst Einzug gehalten. Und dass Autofahrer jetzt auch mit
Glätte rechnen müssen, ist bereits gestern im Thema des Tages
erläutert worden.
Noch in dieser Woche kommt noch ein Hauch Sommerfeeling zurück! Damit
rechnen viele Zeitgenossen sicher nicht mehr!. Es hat sich aber schon
vor 1-2 Tagen andeutet, und alle Computerberechnungen bestätigen die
Prognose weiterhin: der Wind dreht allmählich auf Südwest, somit wird
nach und nach mildere Luft zu uns gepustet. Mit etwas Glück kann sie
sich am Donnerstag und auch noch in den Tagen danach in Deutschland
durchsetzen und die Thermometer auf 20 Grad klettern lassen, in
einigen Alpentälern wären mit Föhnunterstützung sogar 25 Grad
möglich.
Glück ist deshalb notwendig, weil zu dieser Wetterlage ein
Hochdruckgebiet gehört. Na, ist doch super, mag man denken. Aber
aufmerksame Leser dieser Rubrik wissen es bereits: Hochdruckgebiete
sind nicht immer gleichbedeutend mit Sonnenschein. Im Herbst und im
Winter kann sich durchaus eine Inversion ausbilden. Wenn das in den
nächsten Tagen ebenfalls passiert, dann hätten wir die milden
Temperaturen in den Mittelgebirgs-Höhen, in den tieferen Lagen bliebe
es kühl und es würde sich sogar noch eine Hochnebeldecke ausbilden.

Warten wir`s ab...




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