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30. Oktober 2012 | Dipl.-Met. Dorothea Paetzold

Viel Regen - auch anderswo

Hurrikan Sandy vor der US-Ostküste
Hurrikan Sandy vor der US-Ostküste


Seit Tagen ist SANDY im Fokus der Medien. Der Hurrikan hat
mittlerweile das Festland erreicht. Die prognostizierten Windböen und
auch die Regenmengen sind von den aktuellen Messwerten tatsächlich
bestätigt worden. Beispielsweise fiel in im Großraum
Baltimore/Philadelphia von Sonntag 18UTC bis Dienstag 06UTC etwa
180mm Regen - und es kommt noch einiges hinzu, auch wenn Sandy als
Sturm nordwärts abzieht.

Bei dieser recht dramatischen Entwicklung haben wir ein anderes
Ereignis, das nicht so weit entfernt von uns lag, etwas aus dem
Blickwinkel verloren. Die Kaltfront, die bei uns den Wintereinbruch
brachte, sorgte in Zusammenhang mit einem Tief über Oberitalien nur
in Österreich für Regen oder Schnee. Besonders intensiv waren die
Niederschläge in Slowenien. Dort fielen in den letzten 3 Tagen 100
bis 150mm, teils als Regen, teils als Schnee.

Auch in Argentinien hat es in den letzten Stunden heftig geregnet.
Viele tausend Menschen mussten evakuiert werden, weil zusammen mit
starken Gewittern zum Teil über 200 mm Regen innerhalb weniger
Stunden herunter prasselten. Buenos Aires steht derzeit sogar unter
Wasser!

Da geht es doch bei uns viel unspektakulärer zu. Vom Kälteschock
haben wir uns erholt, ein Zwischenhoch wird uns einen ruhigen - in
manchen Regionen leider auch neblig-trüben - Reformationstag
bescheren. Danach geht es unbeständig weiter. Nachts kann es dank der
vielen Wolken dann kaum noch Frost geben.




© Deutscher Wetterdienst

Bild: NASA