17. Mai 2013 | Dipl.-Met. Helmut Malewski
Viel Regen in Oberitalien
Wem das Regenwetter im Westen und Südwesten Deutschlands so langsam
auf das Gemüt geht, der sei einmal daran erinnert, dass es in Europa
durchaus auch Regionen gibt, in denen es noch deutlich mehr regnet.
Die Region zwischen Poebene und den Alpen ist ein solches Gebiet. Von
Turin über Mailand und den Gardasee bis hin nach Triest gab es am
gestrigen Donnerstag dort Starkregen, zum Teil sogar noch durch
Gewitter verstärkt.
20 bis 60 l/qm waren die durchschnittlichen Regenmengen, die
innerhalb der letzten 24 Stunden gemessen wurden. Absoluter
Spitzenreiter ist die Station Treviso. Dort fielen 101 l/qm an Regen
innerhalb von 12 Stunden, davon allein 69 l/qm im Zeitraum von
Donnerstag 8 bis 14 Uhr.
Regen wird leider auch an den Pfingsttagen unser stetiger Begleiter
sein. Dabei sind die erwarteten Niederschläge im Osten anfangs mehr
mit Gewittern durchsetzt, während es im Westen zum Teil Dauerregen
geben wird.
Besonders intensiv werden die Niederschläge in der Nacht zum Samstag
in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen über Nordhessen nach
Thüringen und Franken ausfallen. Dort können innerhalb von 12
Stunden durchaus auch Regenmengen von 20 bis 40 l/qm fallen, örtlich
liegen die berechneten Mengen sogar darüber. Ähnliche Niederschläge
werden dann auch für den Samstag für das Norddeutsche Tiefland
vorhergesagt.
Nach einer kurzen Regenpause greift im Laufe des Sonntags bereits ein
neues Regengebiet auf den Südwesten und Westen Deutschlands über und
wird am Pfingstmontag dort das Wetter bestimmen. Nur im Süden und
Südosten sieht es an diesem Tag etwas freundlicher aus. Die
Höchsttemperaturen liegen sowohl am Sonntag, als auch am Montag in
den Regengebieten nur bei 14 bis 17, bei Sonnenschein um 20 Grad C.
Die sommerlichen Temperaturen im Osten und Nordosten Deutschlands -
immerhin stiegen dort die Temperaturen am Donnerstag bis auf Werte
von 28 Grad C (Ückermünde) - gehören damit auch der Vergangenheit an.
© Deutscher Wetterdienst
Bild: DWD
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