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Lexikon

Aufwind

Als Aufwind bezeichnet man eine vertikale Bewegung der Luft, die örtlich begrenzt ist. Besonders im Bereich des Segelfluges und bei Gleitschirmen und Hängegleitern ist der Aufwind eine wichtige Größe. Aufwinde werden aufgrund ihrer Entstehung in vier Gruppen unterteilt: thermische Aufwinde, Konvergenzen sowie Hang- und Leewellen-Aufwinde.

Thermischer Aufwind, der häufig auch als „Thermik“ bezeichnet wird, entsteht aufgrund von Temperaturunterschieden zwischen den Luftmassen. Luft wird nahe der Erdoberfläche durch die Sonneneinstrahlung erwärmt, wird dadurch leichter und steigt so lange auf, bis sie entweder wieder abgekühlt ist oder bis sie auf Luftmassen mit einer ähnlichen Dichte trifft. Kühlere Luftmassen sinken gleichzeitig ab und so kommt es zum Luftaustausch.

Von Konvergenzen spricht man, wenn Luftmassen aufeinander zuströmen und einander nicht ausweichen können. Treffen die Luftmassen dann aufeinander, so steigen sie auf. Das ist zum Beispiel in Gebirgstälern häufig der Fall. Der Hang-Aufwind entsteht dahingegen, weil die Luft aufgrund eines Berges aufsteigen muss. Und die Leewellen werden durch den Wind erzeugt. Sie können auf der sogenannten Lee-Seite von Bergen – also der Seite, die dem Wind abgewandt ist – entstehen. Hierbei werden die Luftströmungen in Schwingung versetzt, während sie über einen Gebirgszug streichen.

 

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