Lexikon
Eisheilige
Eisheilige nennt man im Volksmund die Tage zwischen dem 11. und 15. Mai, die nach fünf Heiligen benannt sind und an denen es häufig noch einmal zu einem besonders nachts auftretenden deutlichen Kälteeinbruch kommt. Meteorologisch gesehen handelt es sich bei den Eisheiligen um eine sogenannte Wetter-Singularität, einen Witterungsregelfall. Da die Sonne im Mai bereits sehr hoch steht, erwärmt sie das europäische Festland schneller, als den Nordatlantik. An der Grenze zwischen kalter und warmer Luft können die Temperaturen noch einmal deutlich absinken, und es kann lokal zu Nachtfrost kommen. Dem Volksmund zufolge kann man erst nach der "Kalten Sophie" mit stabilem Frühlingswetter rechnen.
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